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Nachdem die erotischen Gedanken des 17-jährigen Lauritz ohne dessen Wissen veröffentlicht werden und zum erfolgreichen Sexroman avancieren, wird er zu pikanten Mutproben gezwungen, um nicht als Autor enttarnt zu werden.
KURZSYNOPSIS
Ein 17-Jähriger ohne Sex, das bedeutet vor allem eines: Stress. Und dann die ganzen Ängste rund um das erste Mal: Wo, wie und mit wem überhaupt? Wie ist es nackt zu sein und worauf stehe ich eigentlich?
Da ist es doch viel einfacher, sich in seine Fantasie zu flüchten und sich den Sex einfach auszumalen, an- statt ihn zu haben. Doch was passiert, wenn man diese Träume aufschreibt und sie dann zum erfolgreichen Erotikroman werden?
So ergeht es Lauritz. Er ist absoluter Sexperte und immer noch Jungfrau. Lauritz ist überzeugt: Den besten Sex hat man im Kopf. Und damit fährt er in dem provinziellen Nest zwischen Stausee und Zeche ziemlich gut, hier spricht nämlich ohnehin fast niemand offen über Sex. Lauritz schiebt seine Jungfräulichkeit darauf, dass er einfach noch nicht das richtige Gegenüber gefunden hat. Das sagt er zumindest immer zu seinem besten Freund Maurice, dem es ähnlich geht. In Wahrheit hat er aber einfach viel zu viel Schiss. Deshalb lebt er seit einem knappen Jahr im Geheimen seine Fantasien literarisch aus, quasi als Test. Und scheisse, der Stoff ist gut!
Die Sexabenteuer, die Lauritz mit seinem Alter Ego Lorenzo erlebt, sind so pikant, dass wirklich niemand sie lesen sollte. Zu Lauritz‘ Unglück geschieht aber genau das, als Rosa die Ergüsse auf seinem Rechner findet und veröffentlicht. Nicht nur, dass sie jetzt mit seinen Texten Kasse macht. Wenn Lauritz verhindern möchte, dass sie seine Identität enthüllt, muss er sich ihren Mutproben stellen, die sich verdächtig nach seinem Roman anfühlen. Aber die Dinge schreiben sich leichter, als sie in der Realität sind, und so findet sich Lauritz schnell in einem Netz aus Peinlichkeiten und hormonellem Wahnsinn wieder, das sich durch alle Generationen des Ortes zieht. Denn eins wird Lauritz bald klar: Sex wird nach dem ersten Mal nicht unbedingt einfacher.
MY FIRST PORN erzählt einen leidenschaftlichen Sommer in der Provinz voller Unsicherheiten, Sexmythen und Sehsüchten und stellt die Frage, wie wir Intimität leben können.
HOW TO SEX?
Hattest du schon mal einen Sextraum? Oh, ja. Wie fändest du es, wenn die ganze Welt den jetzt lesen könnte? Nicht so gut, oder? Und da man ja meistens Sexträume mit Menschen hat, die man auch kennt, können die mit etwas Fantasie ja auch erkennen, wer gemeint ist … das ist dann maximal peinlich!
Tja, so geht es Lauritz, der mit seinem literarischen Talent ein Ventil für seine Lust gefunden hat, das definitiv nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Denn über Sex spricht man nicht, sowas Intimes geht die anderen nichts an!
Lauritz will sich dieser Realität entziehen, die auch in seiner beschaulichen Kleinstadt herrscht. Er hat alle Bücher verschlungen, die ihm erklären könnten, wie Sex funktioniert. Aber wie er sein Wissen in die Tat umsetzen kann, ist für ihn ein großes Rätsel. Quasi zur Probe hat er ein literarisches Alter Ego erschaffen, das als sein Stellvertreter Sexabenteuer erleben soll. Und dabei vergnügt sich das Alter Ego auch mit der ein oder anderen Person aus Lauritz‘ Umfeld. Aber warum ist es eigentlich so schwer, einen gesunden Umgang mit Sexualität in der
Gesellschaft zu finden? Wir leben zwar in hypersexualisierten Zeiten, in denen man an dem Thema nicht mehr vorbeikommt und Körper und Sexualität zum Politikum geworden sind.
Aber so richtig entkrampft kann man oft nicht mal im Freundeskreis über Sex reden. Und wenn dann ein Buch wie „50 Shades of Grey“ auftaucht, will das zwar niemand gelesen haben, aber die Absatzzahlen sind so hoch wie die von diesen Hotelzimmerbibeln. Aber wie geht Sex in einer Gesellschaft, in der Tradition und Progressivität Tauziehen veranstalten und beide Seiten die Deutungshoheit zu dem Thema beanspruchen? Die einen wollen den Sex befreien, die anderen wollen ihn verstecken. Wo aber bleibt da die Intimität? Macht die nicht jede Form von „gutem“ Sex aus?
Wie findet man als jugendlicher Mensch heraus, wie das Mystery of Sex eigentlich funktioniert? Der Sex in Pornos ist verzerrt, mit den Eltern zu reden verstörend und wie soll ich was von anderen lernen, wenn man immer nur darüber spricht, wenn es richtig gut oder richtig scheiße war? Die Jungfräulichkeit zu verlieren ist der Initiationsritus unserer Zeit; dieser Akt trennt das Kind-Sein vom Erwachsen-Sein. Die hypersexualisierten Bilder, die das Internet in unsere Köpfe spült, gaukeln Freiheit und Freizügigkeit vor, wo eigentlich Ängste und Zwänge herrschen. Sex im Schwebezustand zwischen Leistungsport und abnormem Geheimnis. Dabei könnte es doch eigentlich die schönste Sache der Welt sein.
MY FIRST PORN ist ein Serienkonzept von Valentin Wanker und Samuel N. Schwarz. Wir freuen uns über Dein Interesse und schicken Dir gerne die Mappe zu. Bitte behandle die Mappe genauso vertraulich, wie wir Deine Daten.